Deutschland gehört weltweit zu den führenden Industrie-Nationen, insbesondere der deutsche Mittelstand leistet einen wesentlichen Beitrag zu dieser Position. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor des Mittelstands sind familiengeführte Unternehmen und Konzerne mit mittelständischen Strukturen. Damit sich diese Unternehmen „von der Masse“ abheben können, wurde die TOP-Initiative ins Leben gerufen. Im Rahmen dieser Initiative werden seit mehr als 20 Jahren die erfolgreichsten Mittelständler ausgezeichnet – die sogenannten TOP 100.

 

Erfolgreiche Unternehmen stehen bei ihren Kunden für hervorragende Leistungen, Produkte und ein einzigartiges Image. Durch diese Faktoren schaffen sie einen einzigartigen Mehrwert für den Kunden und unterscheiden sie dadurch von ihren Wettbewerbern. Dies ist jedoch „nur“ der äußere Schein. Hinter diesen Leistungen stehen Prozesse, Strukturen und Personen, die dieses positive Bild erzeugen. Egal ob Produktion, Marketing oder Vertrieb, alle leisten einen aktiven Beitrag zum Erfolg des Unternehmens. Hinter den Kulissen der Unternehmen leistet eine ganze Maschinerie an Personen Höchstleistung. Sie bewältigt den Berg an Arbeit, legt in ihrem Job höchste Adaptionsfähigkeit und Kreativität an den Tag und sorgt somit für Innovationen. Dies ist nicht selten mit einem enormen Kraftakt für jeden Einzelnen verbunden. Sowohl das Bewältigen der eigenen Aufgaben, wie auch das Zusammenspiel der Schnittstellen und Abteilungen tragen zu diesem Aufwand bei.

Im Arbeitsalltag steht dies scheinbar im Gegensatz dazu, dass die Unternehmensleitung stets dazu auffordert die Position des Unternehmens weiter auszubauen, Marktanteile zu steigern und dem Kunden noch bessere Leistungen anbieten zu können. Dies ist kein Wunsch, sondern vielmehr ein überlebensnotwendiges Erfordernis um weiterhin auf dem Markt bestehen zu können und Arbeitsplätze sichern zu können. Damit die Anforderungen des Marktes mit dem täglichen Handeln der Personen im Unternehmen in Einklang gebracht werden und in konkrete Handlungen überführt werden, ist eine klare Strategie erforderlich. Im besten Fall zeigt diese Strategie auf, wie sich das Unternehmen auf bestimmte Zielgruppen fokussiert und den Kundennutzen durch zukunftsfähige Produkte, Leistungen und Strukturen gesteigert wird. Je nach Strategie und Geschäftsmodell kann dies eine Strategie als Leistungs- oder Preisführer sein.

 

Die beste Strategie ist jedoch nur dann hilfreich, wenn sie in konkrete Aktivitäten überführt und letzten Endes mit dem täglichen Arbeitsalltag der Mitarbeiter und Führungskräften verbunden wird. Neben einer Steigerung des Kundennutzens sollte hierbei eine Erleichterung des Arbeitsalltags der Mitarbeiter nicht vergessen werden! Deshalb steigt mit zunehmendem Reifegrad der Organisation auch der Fokus auf eine ganzheitliche Betrachtung der Prozesse bzw. Wertströme. Denn nur durch eine ganzheitliche Betrachtung ist es möglich, die Einzelprozesse zu synchronisieren und somit die Leistung des Unternehmens hinsichtlich Liefertreue, Qualität und Kosten zu verbessern. Gerade diejenigen Unternehmen, die „ganz vorne dabei sind“ und ihre Wettbewerbsvorteile halten bzw. ausbauen wollen, müssen ihren Konkurrenten einen Schritt voraus sein. Hier reicht es nicht aus, vorhandene Lösungen zu „kopieren“. Es müssen vielmehr neue, individuell auf das Unternehmen zugeschnittene Lösungen entwickelt werden um aus guten hervorragende Prozesse zu machen, und zwar aus eigener Kraft! Die Realisierung der Strategie ist deshalb zwingend mit der gezielten Verbesserung der Prozesse und Abläufe, sowie einer dafür notwendigen Entwicklung der Personen in der Organisation verbunden.

In den letzten Jahren konnten wir in verschiedensten Unternehmen sehen, dass durch die Durchführung von Lean-Projekten die Leistungsfähigkeit der Prozesse und Wertströme enorm gesteigert werden kann. So wurde beispielsweise im Rahmen eines Workshops durch den Aufbau mehrerer Arbeitsplätze in Form einer U-Linie die Durchlaufzeit drastisch reduziert, in einem weiteren Workshop wurde die Produktivität innerhalb einer Montagelinie durch die Optimierung der Arbeitsplätze gesteigert oder durch eine getaktete Logistik die Materialverfügbarkeit in der Produktion gesteigert und der Logistikaufwand reduziert. All dies sind Beispiele für erfolgreiche Workshops. Doch wir durften auch lernen, dass diese Leistung nicht dauerhaft aufrecht gehalten werden darf. Im Arbeitsalltag fehlt nicht selten die Nachhaltigkeit. Wieder im Arbeitsalltag angekommen (also nach dem Projekt bzw. Workshop), sehen sich die Führungskräfte mit dem täglichen Firefighting konfrontiert und schaffen es meist nicht, die Leistung im Trubel des Tagesgeschäftes aufrecht zu halten. Dies ändert sich durch die aktive Arbeit mit der Toyota-Kata, da hierbei die Führungskräfte und das umgebende Management-System im Mittelpunkt der Aktivitäten stehen.

Doch zurück zu den TOP 100. Um ihre Strategie zu realisieren und diese hervorragende Leistung zu erbringen lassen sich die besten unter ihnen regelmäßig unterstützen. Sparringspartner für das Top-Management, die Entwicklung der Führungskräfte und Verbesserung der Prozesse sind erfahrene Berater und Coaches. Diese helfen dem Unternehmen dabei, einen geeigneten Weg vorbei an der Konkurrenz zu finden und die Zukunft aktiv zu gestalten. Die Externen unterstützen ihre Kunden durch ihre branchenübergreifenden Erfahrungen, die tägliche Arbeit mit Führungskräften und Mitarbeitern auf allen Hierarchieebenen. Je mehr Expertise und Leidenschaft damit verbunden ist, desto mehr „Masse“ in der Organisation können sie bewegen. Doch den „richtigen“ Berater zu finden ist nicht einfach! Deshalb werden seit einigen Jahren auch die besten Berater für den Mittelstand im Rahmen der TOP-Initiative ausgezeichnet. Durch die Verbindung der beiden Wettbewerbe im Rahmen des deutschen Mittelstands-Summits werden die besten Mittelständler mit den besten Beratern zusammengebracht.

Um herauszufinden, welche der teilnehmenden Unternehmen nun zu den Besten gehören, werden neutrale Kundenbefragungen durchgeführt. Diese werden von einem wissenschaftlichen Team durchgeführt, um eine unabhängige Aussage über die Leistungen des Mittelständlers und des Beratungsunternehmens treffen zu können. Die Durchführung unterliegt jeweils einem fachkundigen, wissenschaftlichen Leiter eines renommierten Lehrstuhls. Zudem haben beide Wettbewerbe einen prominenten Schirmherr. Für die TOP 100 ist dies Ragna Yogeshwar, für die TOP Consultants ist dies Bundespräsident a.d. Christian Wulff. Über die Preisverleihung wurde auf unserer Website und in den Medien bereits berichtet, hier erfahren sie mehr darüber.