Der Einstieg ins Experimentieren fällt häufig – gerade an realen Prozessen vor Ort – sehr schwer. Beim Experimentieren sprechen wir davon, gezielt einzelne Einflußgrößen eines Prozesses zu verändern und dabei genau zu beobachten was bei der Durchführung des Prozesses passiert und welches Ergebnis sich aus der Veränderung ergibt. Wenn wir beispielsweise ein Parameter an einer Maschine verändern, den Ablauf eines Logistikers anpassen oder die Anbindung von Fertigung an die Montage durch reduzierten Bestand umsetzen, beobachten wir nach der Umsetzung genau den neuen Ablauf und dokumentieren sowohl den Verlauf wie auch das Ergebnis. Um solche Experimente gezielt durchführen zu können, muss häufig zunächst eine gewisse Umsetzungshürde beim Verbesserer überschritten werden, dies geht nur mit Unterstützung durch den Coach.

Um diese Hürde zu überschreiten ist es notwendig, dass das Experimentier-Gebiet klar abgegrenzt und für Verbesserer und Coach greifbar ist! Das Experimentierthema muss für beide Seiten so klar sein, dass sie wissen

  • Welchen Einfluss hat es auf unseren Ziel-Zustande
  • Welche umgebenden Rahmenbedingungen werden durch diesen Prozess beeinflusst
  • Wie grenzt sich das Experimentiergebiet zu angrenzenden Themen ab

Bei dieser Abgrenzung hilft der Zusammenhang zwischen unserem Ziel-Zustand, den jeweiligen nächsten Ziel-Zuständen und den untergeordneten Themen.

Sofern es möglich ist, hilft es vielen Führungskräften einen klaren Zusammenhang zwischen dem übergeordneten Ziel-Zustand und den einzelnen Experimentier-Themen zu sehen. Diese logische Verbindung stellen wir mit Hilfe der nächsten Ziel-Zustände und der Themen-Treppe dar (wie in der Abbildung gezeigt).

Lade Deine Vorlage für den Ziel-Zustand und die Themen-Treppe hier herunter.