- :Erster Schritt der Verbesserungskata: Richtung verstehen
Die Arbeit mit der Verbesserungskata startet mit einem klaren Verständnis der Richtung. Dieses Verständnis baut auf einem SMART (Spezifisch, Messbar, Attraktiv, Realistisch und Terminiert) definierten Ziel und einem soliden Prozessverständnis auf. Drauf aufbauend können die Prozessindikatoren (direkter Einfluss auf das Ziel) abgeleitet und eine detaillierte Prozessbeobachtung durchgeführt werden. Erst wenn ein absolut präzises Verständnis des Ist-Zustandes vorliegt, kann ein guter Ziel-Zustand beschreiben werden.
Mit dem Ziel-Zustand wird die Richtung der Verbesserungsaktivitäten für einen definierten Zeitraum (z.B. 3 Monate) festgelegt und damit die Basis dafür, woran der Verbesserer in diesem Zeitraum arbeitet. Ein gut beschriebener Ziel-Zustand ist somit ein entscheidendes Instrument um den Verbesserungsprozess zu führen.:Nutzen des T-Modells für den Coach
Neben dem Festlegen der Richtung der Verbesserungsaktivitäten ist der Ziel-Zustand deshalb wichtig, da der Coach hierbei die Fähigkeiten des Verbesserers (in der Erfassung des Ist-Zustandes bei unbekannten Prozessen und der Beschreibung eines neuen Ziel-Zustandes) herausfinden und gezielt entwickeln kann. In der Weise, wie der Verbesserer bei der Erfassung des Ist-Zustandes und der Beschreibung des Ziel-Zustandes vorgeht, was er im Ist- und Ziel-Zustand des T-Modells beschreibt und wie lange er für die Beschreibung benötigt, verrät dem Coach sehr viel über seinen aktuellen Fähigkeitsstand. Anhand des Vorgehens des Verbesserers kann der Coach unterstützen und ihm zielgerichtet Aufgaben geben, um die fehlenden Fähigkeiten zu entwickeln.
- :Rolle des Coaches bei der Beschreibung des Ziel-Zustandes
Bei der Beschreibung neuer Ziel-Zustände geht es darum, dass Verbesserer und Coach ein gemeinsames Verständnis des Ausgangs-Zustandes erhalten und ein gemeinsames Bild davon entwickeln, was der Verbesserer im Rahmen der Verbesserungsaktivitäten in der nächsten Periode fokussiert. Bei der Erfassung des Ist-Zustandes und der Beschreibung der Ziel-Zustandes folgt der Verbesserer nicht der Verbesserungskata – er folgt demnach nicht der Routine – so dass der Coach die Frageroutine nicht anwenden kann. Der Coach nimmt deshalb in dieser Phase eher die Rolle des Trainers oder der Führungskraft ein.
In der Rolle als Trainer entwickelt der Leader die Lernfelder des Verbesserers, gibt dem Verbesserer die Möglichkeit neue Fähigkeiten anzuwenden und unterstützt ihn dabei, diese richtig auszuführen. Zudem achtet er darauf, dass die Elemente des Ist- und Ziel-Zustandes richtig verwendet werden und das Vorgehen eingehalten wird.
In seiner Rolle als Führungskraft gibt der Leader dem Verbesserer u.a. Sinn für das Ziel, erklärt den Hintergrund und stellt sicher, dass er „gute“ Indikatoren – mit direktem Einfluss auf das Ziel, die „Fassbar“ sind – ableitet.Hier geht es zu den Vorlagen, die Dir dabei helfen einen huten Ist- und Ziel-Zustand zu beschrieben: DOWNLOADS