Lernen ist einer wichtigsten Bestandteile persönlicher Weiterentwicklung, wenn nicht sogar DER Mittelpunkt. Egal ob Kind, Jugendlicher oder Erwachsener: wenn wir einer unbekannten Situation, wechselnden Rahmenbedingungen oder einer neuen Lebensphase gegenüberstehen ist der Übertragen vorhandenen und der Aufbau neuen Wissens notwendig für den Erfolg. Dies trifft auch dann zu, wenn neue Anforderungen an einen Arbeitsplatz bzw. vorhandene Stelle aufkommen, wie es beispielsweise in neu gestarteten Veränderungsinitiativen und Change-Prozessen häufig der Fall ist. In heutigen Zeiten kommt es regelmässig vor, dass die Unternehmensleitung neue, herausfordernde Ziele ausgibt, die es erfordern die aktuellen Situation konsequent zu hinterfragen. Ein wesentlicher Bestandteil dessen ist es, die Leistungsfähigkeit der Prozesse in seinem Verantwortungsbereich durch gezielte Verbesserungen auf ein neues Niveau zu heben. Aber genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen: es reicht nicht aus „nur“ die Prozesse zu verbessern. Für eine wirksame Verbesserung ist es besonders wichtig, dass diese Veränderungen den Mitarbeitern nicht einfach „übergestülpt“ werden. Das A und O eines nachhaltigen Change-Prozesses ist es, die Mitarbeiter und Führungskräfte mitzunehmen – sie vielmehr als Treiber für die Verbesserungsaktivitäten zu gewinnen.
Entwicklung neuer Fähigkeiten ist Pflicht und keine Kür!
Die Entwicklung der für nachhaltige Veränderungsprozesse benötigten Fähigkeiten ist nicht obligatorisch. Wenn der Teamleiter beispielsweise den Hintergrund, den Einsatz und die Vorteile der Lean-Tools nicht kennt, wird er bereits bei deren Einführung (z.B. im Rahmen von Workshops) nur begrenzt mitziehen. Gleiches gilt für die Phase nach dem Workshop: wenn er nicht weiß, was er machen muss um den verbesserten Prozess im Arbeitsalltag zu stabilisieren oder diese Aufgaben nicht täglich ausführt, wird die gewonnene Leistung schnell wieder einbrechen. Von einer anschließenden eigenständigen Verbesserung des Prozesses ganz zu schweigen. Der Teamleiter sollte demnach den Hintergrund der für ihn relevanten Lean-Tools kennen, darüber hinaus jedoch auf sein eigentliches Tagesgeschäft nach dem Workshop vorbereitet sein – nämlich das Stabilisieren bzw. weitere verbessern des Prozesses in Richtung eines konkreten Ziels.
Bislang werden diese Fähigkeiten durch Seminare und Trainings entwickelt, die entweder abseits des Arbeitsalltags der Teilnehmer oder vor Ort im Unternehmen stattfinden. Meist sind dies Ein- oder Mehrtagestrainings, in denen die Grundlagen von Lean-Management, Shopfloor-Management oder der Toyota-Kata vermittelt werden. Präsenz-Trainings haben eine Menge an Vorteilen. So entsteht beispielsweise bei den Teilnehmern ein gemeinsames Bild der Inhalte und der Trainer kann den Teilnehmer beim Übertrag auf die eigene Praxis unterstützen. Neben all den Vorteilen sind jedoch auch Nachteile damit verbunden:
– Hoher Zeitaufwand (1-X Tage)
– Kostenintensive Anreise zum Seminarort bzw. Kosten für die Unterkunft
– Begrenzte Beantwortung auf individuelle Fragen (bei Gruppentrainings)
Zudem liegt ein wesentliches Problem von Gruppentrainings darin, dass die Erinnerung an vermittelten Inhalte teilweise bereits nach kurzer Zeit schwinden. Jeder kennt diese Trainings aus seiner eigenen Erfahrung: Während die Stoffvermittlung für den Einen genau richtig ist und er sich in den Beispielen des Trainers wiederfindet, sind Andere bereits gelangweilt, wiederum Andere fühlen sich überfordert oder können die Inhalte nicht auf ihre eigene Praxis übertragen. Dies führt dazu, dass der Transfer auf die eigene Realität bei einem Großteil der Teilnehmer schwer fällt bzw. gar nicht erst statt findet. Beispielsweise Gründe hierfür sind die Geschwindigkeit und die Art der Wissensvermittlung. Die Inhalte sind nicht individuell an die Geschwindigkeit des Einzelnen angepasst und lassen nur begrenzte Wiederholung und Übertrag auf die Praxis zu.
Der LernRaum ermöglicht neue Möglichkeiten
Seit langem beschäftigen wir uns mit dem Gedanken, wie wir den Aufwand für die Trainings-Teilnehmer reduzieren können, den Lernstoff in kleine Einheiten aufteilen und noch individueller auf den individuellen Standpunkt der Teilnehmer. Eine unserer Antworten auf diese Fragen stellt der sogenannte LernRaum dar.
Der LernRaum ist eine Online-Lernplattform, auf der du ganz nach deinen Vorstellungen trainieren kannst. In sogenannten Kursen kannst du speziell nach deinen Interessen und Schwerpunkten genau die Inhalte trainieren, die dich interessieren. Egal ob Lean-Tools, Wertstrom, Shopfloor-Management oder Toyota-Kata, all diese Themen wirst du nach und nach auf dem LernRaum trainieren können. Innerhalb jedes Kurses kannst du deine eigene Lern-Geschwindigkeit, die Zeit und den Ort an dem du trainieren willst vollkommen selbst bestimmen. Du bestimmst dein Training selbst!
Jeder Kurs besteht aus mehreren Übungen, in denen du die Inhalte Schritt für Schritt lernen kannst. Hierfür wird dir die relevante Theorie „dosiert“ vermittelt und mit anschaulichen Beispielen erläutert, bevor du selbst trainieren kannst. Für dein Training haben wir spezielle Übungen entwickelt, in denen du selbst ausprobieren kannst und ein unmittelbares Feedback auf deine Aktion erhältst. Die Übungen sind so kurz aufgebaut, dass du sie bequem während des Arbeitsalltags, zu Hause oder auch „zwischendurch“ in der Bahn (z.B. Mit deinem Mobilteleon) durchführen kannst.
Den ersten Kurs veröffentlichen wir Anfang nächsten Jahres. Anschließend werden in regelmäßigen Abständen neue Kurse erscheinen, so dass du schon nächstes Jahr auf mehrere Kurse zugreifen kannst.
Wenn du Interesse am LernRaum hast, kannst du dich in unseren speziell dafür erscheinenden Newsletter eintragen und über die News dazu informieren lassen.